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peace / war
Objekt mit Projektionen (6x5m, Holz und Karton)
im Rahmen der Ausstellung „absolutely free“
Landesmuseum Joanneum, Graz, 2009
 „Das Kulturprojekt absolutely free setzt sich mit den musikalischen, gesellschaftspolitischen und philosophischen Phänomen Woodstock in unterschiedlichen Programmpunkten auseinander. Damit stellen wir auch zur Diskussion, ob und was vom Revolutionsgedanken übrig geblieben ist. Das Joanneumgebäude in der Neutorgasse 45 ist viereinhalb Monate lang Treffpunkt mit Ausstellungen, Konzerten, künstlerischen Interventionen und Diskussionen.“ (Vorwort von LH-Stv. Kurt Flecker)

Über meine Arbeit
Die beiden Begriffe „Krieg und Frieden“ zählen zu den großen Themen der Menschheit und besitzen damit eine höchst archaische Dimension. Ich habe daher mit Symbolen und Bildern gearbeitet, die sich auf dieser Ebene bewegen.
Das gestrandete Wrack eines Kampffliegers, ein Lichtkegel streift es immer wieder bis es schließlich in bläulichem Scheinwerferlicht ganz zu sehen ist. Bald wird Schrift darauf sichtbar, nach genauerem Hinsehen erkennt man, dass es sich um Zitate aus Antikriegsliedern handelt. Nach und nach füllt sich das Wrack mit Schrift. Nach einiger Zeit beginnt die Schrift zu verblassen, und man beginnt weiße Tauben zu erkennen deren Flügelschläge sich auf dem Wrack widerspiegeln. Die Friedensbewegung ist direkt an den Krieg gebunden, so wie auch dessen Worte direkt auf ein Symbol des Krieges geschrieben werden. Die Tauben zeigen schließlich das Ideal, das stärkste Symbol für den Frieden. Es macht sogleich – durch die Verbindung des Fliegens – Andeutungen über die Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten dieser beiden zutiefst gegensätzlichen aber gleichzeitig unmittelbar an das Menschsein geknüpften Begriffe.

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English:

The cultural project absolutely free deals with the musical, sociopolitical and philosophical phenomenon Woodstock via different program points. Thereby we also discuss if or what survived of the revolutionary thought. The Joanneum building at Neutorgasse 45, for four and a half months, is a meeting point for exhibitions, concerts, interventions and discussions.
(Foreword of LH-Stv. Kurt Flecker)

The terms peace and war are central topics of mankind and therefore, in my opinion, contain a highly archaic dimension. Thus, I wanted to work with pictures or symbols that range on that level. The stranded wreck of a military aeroplane, a light spot touches it all of a sudden, time and time again. Writing appears, it evolves all across the wreck. After a closer look you recognize that the letters form quotes of anti-war protest-songs. Little by little the plane is covered by the writing. It seems as if the text wants to cure, to redefine something what this wreck stands for.
After some time the writing starts to fade away and there appear flying white doves all over the plane. The peace movement is directly bound to war, like its words are being written on a symbol of war. The doves finally are the ideal, the strongest metaphor for peace. At the same time - through the connection of flight - they make suggestions about the connections and similarities of these extreme opposed but at once both immediately connected items.